Was bleibt übrig von Neukölln? (2016)

Gudrun Parnitzke


Uli, erst Kind, dann Heranwachsende, steht im Mittelpunkt der Geschichten und Szenen rund um den.S-Bahnhof Neukölln. Sie erlebt den Ort als pulsierende Drehscheibe zwischen West und Ost, in deren Sog sich wirtschaftlicher Aufschwung entfaltet, als die Spuren des letzten Krieges noch sichtbar sind und die Angst der Westberliner vor dem „Osten“ allgegenwärtig ist.
Kurz nach dem Mauerbau gehen rund um den Bahnhof immer mehr Lichter aus.
Das Buch erzählt von einem Neukölln, in dem die Autorin groß geworden ist, in täglichem Kontakt mit ganz verschiedenen sozialen Milieus, weil es Normalität war, dass der promovierte Theologe und Superintendent mit seiner Familie nur wenige hundert Meter von der Kellerwohnung des Schusters aus der Ukraine wohnte und der farbige Lateinlehrer am Albrecht-Dürer-Gymnasium, verheiratet mit einer kleinwüchsigen Dame, auf seinem Fußweg an der dunklen Erdgeschoss-Wohnung vorbeikam, in der eine 15jährige Mutter ihren vernachlässigten Säugling umkommen ließ..

Die Autorin
Gudrun Parnitzke, aufgewachsen in Berlin-Neukölln, war viele Jahre unter dem Namen
Müller-Sabe als Musikautorin tätig, schrieb Features und Beiträge für den Rundfunk und
für prominente Berliner Orchester.
Veröffentlicht wurden auch verschiedene Kurzgeschichten, ein historischer Roman.und eine fantastische Erzählung. Die Autorin lebt seit vielen Jahren im Landkreis Lüneburg.

188 Seiten Preis 9,00 € ISBN 978-3-9815654-1-6

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