bookmark_borderNachrichten aus dem Garten

Heute gibt es die ersten Nachrichten aus dem BienenBlumen-Garten, den einige von euch ja schon kennen. Es soll versucht werden zu zeigen, was wir tun können um unsere Gärten zu einer Arche werden zu lassen in denen die heimische Insektenwelt Zuflucht und Nahrung findet.

 

 

 

 

 

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Was brauchen unsere blütenbestäubenden Insekten?

Die Antwort ist klar: Eine größtmögliche Vielfalt an einheimischen natürlichen Nahrungspflanzen.

Die Honigbiene sammelt an einer Vielzahl von Pflanzen Nektar und Pollen, anders als die meisten Wildbienenarten. Diese sind auf eine bestimmte Pflanzengattung spezialisiert, oft sogar nur auf eine bestimmte Art. Und alle sind genetisch auf einheimische Wildstauden angewiesen, früher an Feldrainen oder Wegrändern zu finden, heute jedoch weitgehend verschwunden.

Im BienenBlumenGarten kultivieren wir sie wieder. Als Nahrung für unsere nützlichen Insekten.

Auch als Heilkräuter in der Volksmedizin wurden viele gebraucht oder in der Küche als wohlschmeckende und bekömmliche Zutat.

Für Honigbienen stellen Wildstauden eine besonders wertvolle Trachtquelle dar, weil sie die Heilwirkungen der Pflanzen nutzen und über den Honig auch an uns weitergeben .

Im BienenBlumenGarten ziehen wir Wildstauden und Kräuter fast auschließlich selber an, vermehren sie aus Samen, Stecklingen oder Ablegern. Sie werden in eigener Komposterde großgezogen oder direkt auf dem Feld getopft. Da unsere Wildstauden züchterisch nicht beeinflusst sind, bieten sie auch optisch immer ein harmonisches Bild, sind sehr standfest und kaum anfällig für Pflanzenkrankheiten. Ihr findet bei uns Pflanzen für verschiedene Bodenarten von sandig bis feucht und für Standorte von sonnig bis halbschattig und schattig.

Aktuell blühen im BienenBlumen-Garten schon folgenden Stauden: 

Synonyme Wiesen-Primel, Frühlings-Schlüsselblume, Wiesen-Schlüsselblume, Arznei-Schlüsselblume, Himmelsschlüssel Familie der Primelgewächse Botanisch Primula veris Höhe 10 – 30 cm Blütenfarbe gelb Blütezeit April bis Juni Nektar mittel Pollen gering Standort sonnig bis absonnig Boden locker, lehmig, humushaltig Pflanzenart Staude

 

Allgemeines Die Primel ist einer der ersten Frühjahrsblüher im Garten und von daher wichtig für Bienen und Hummeln. Hausapotheke Besonders bei der chronischen Bronchitis, dem sogenannten Altershusten, bewährt sich die saponinhaltige Primel. Sie fördert nicht nur das Abhusten, sondern wirkt auch harntreibend und entlastet dadurch den Kreislauf. Einen Hustentee kann man aus 50 % Schlüsselblumenwurzel und jeweils 15 % Anis, Fenchel (beides zerstoßen) und Malvenblättern herstellen.

Buschwindröschen Anemone nemorosa

Das Buschwindröschen gedeiht am besten im lichten Schatten unter Laubbäumen in einem humosen Boden. Von der Blüte bis zur Samenreife hat es nur eine ganz kurze Zeitspanne zur Verfügung, denn sobald die Bäume belaubt sind muss es mit seiner Entwicklung fertig sein. Es zieht dann vollständig seine Blätter ein. Es ist ein wichtiger Pollenspender für Bienen und Hummeln.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Duftveilchen Viola odorata

Eine der ersten Blühpflanzen im Jahr ist das Duftveilchen. Es bevorzugt halbschattige Standorte und einen humosen Boden. Auch hier ist es der Pollen, den die blütenbesuchenden Insekten besonders schätzen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wen jemand größere Mengen an Stauden erwerben will, kann er dies bis Ende April noch besonders preisgünstig mit Pflanzen aus der Freilandvermehrung tun. Ihr müsstet euch dazu mit mir zwecks Terminabsprache in Verbindung setzen. Tel 05851 7848

Die Pflanzen des BienenBlumen-Gartens sind im Internet unter www.bienenblumen-garten.de aufgelistet. Ihr könnt entweder im „shop“ stöbern oder gezielt in der alphabetischen Pflanzenliste suchen.

Ihr könnt den Newsletter gern weiterleiten, falls ihr Leute kennt, die den Insekten helfen wollen.

Es grüßt

Eberhard

 

bookmark_borderCafé Messerschmidt ist weggezogen

Gudrun Parnitzke

Café Messerschmidt ist weggezogen    

Was bleibt übrig von Neukölln

Verlag dahlem-buch, 2016

188 Seiten, Softcover

ISBN 978-3-9815654-1-6

Preis 9,00 €

Das Buch kann über jede Buchhandlung oder direkt beim Verlag bezogen werden.
Bitte nebenstehendes Bestellformular verwenden.
Wir versenden auf Rechnung und versandkostenfrei.

Am S-Bahnhof Neukölln

„Am S-Bahnhof Neukölln dampft das Pflaster nach einem Regenschauer
Im S-Bahn-Abteil legt sich das trübe Schummerlicht wie Staub auf die Gesichter der Fahrgäste.
Ein schwarzer Klumpen Schmutz hat sich in den beschlagenen Leuchtstofflampen gesammelt
und schlingert bei jeder Erschütterung des Waggons ruckartig durch die Glasröhre. Gebannt
beobachtet Uli die unwillkürlichen Bewegungen und muss an ein gefangenes Tier denken.
Am S-Bahnhof Neukölln angekommen dampft das Pflaster nach einem Regenschauer.
Uli läuft auf der Bordsteinkante entlang.
„Pass auf die Laternen auf!“ warnt die Großmutter sie.
Uli schleckt eine Kugel Schokoladeneis aus der Waffeltüte. Die winzige Eisdiele von Herrn
Rendez ist ein paar Schritte vom Bahnhof entfernt, gleich hinter der Wechselstube. Auch für die
Kundschaft aus dem Osten nicht zu verfehlen. Nur vier zierliche runde Tische mit roten Plastiksesseln
haben neben der Theke Platz, aus einem Lautsprecher quäkt es Bella Bimba.“


Uli, als Kind und Heranwachsende, im Mittelpunkt der Geschichten und Szenen rund um
den.S-Bahnhof Neukölln, erlebt den Ort als pulsierende Drehscheibe zwischen West und Ost,
in deren Sog sich wirtschaftlicher Aufschwung entfaltet, als die Spuren des letzten Krieges noch
sichtbar sind. Doch kurz nach dem Mauerbau gehen am Bahnhof die Lichter aus.


Café Messerschmidt ist weggezogen erzählt von einem Neukölln, in dem die Autorin groß
geworden ist.

Die Autorin
Gudrun Parnitzke, aufgewachsen in Berlin-Neukölln, war viele Jahre unter dem Namen
Müller-Sabe als Musikautorin tätig, schrieb Features und Beiträge für den Rundfunk und
bekannte Berliner Orchester.
Veröffentlicht wurden auch verschiedene Kurzgeschichten und ein historischer Roman.
2013 ist die phantastische Erzählung „Ein Traum von Prochaska“ erschienen, die am Anfang des 19. Jahrhunderts zur Zeit der Befreiungskriege spielt. Sie handelt von der Begegnung Ludwigs van Beethovens mit der jungen Frau Eleonora Prochaska, die unerkannt als Soldat gegen Napoleon kämpfte.